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AG „SCHOOL-ART“

Die Arbeitsgemeinschaft „School-Art“ der von-Ravensberg-Schule hat Großes vor: Sie will Bersenbrücks größtes Pop-Art-Kunstwerk neu erfinden.

Bersenbrück „In unserer AG können wir das machen, wofür im Unterricht nicht genug Platz ist“, sagt Susanne Roll, Lehrerin an der von-Ravensberg-Schule. Die Kunstlehrerin hat vor zwei Jahren die AG „School-Art“ ins Leben gerufen. Jeden Montag findet sie statt für Schüler der Klassen acht bis zehn. Sie will die Schule mit Kunst verschönern.

Natalie Zikenov entwirft ein Wandgemälde für das Bersenbrücker Freibad. Foto: Franziska Küthe

 

„Außerdem schaffen die Projekte Identifizierung. Die Schüler gehen durch das Gebäude und sehen ihre eigenen Bilder oder Bilder von Mitschülern, die sie gut kennen“, sagt Roll.

Kunst verändere die Atmosphäre in der Schule. „Es ist ein ganz anderes Gefühl, ob man durch einen kahlen Flur geht oder ob man schöne Kunstwerke an den Wänden sieht.“

 

Miró nachempfunden: Kunstwerk aus der AG School Art an der von-Ravensberg-Schule Bersenbrück. Fotos: Franziska Küthe

An den Wänden in der Schule hängen vor allem Leinwände mit Acrylmalereien. „Jedes einzelne Kunstwerk hat seine Berechtigung“, betont Susanne Roll. Keines der Bilder werde aussortiert.

Die Schüler dürfen frei arbeiten oder nach Themen, die die Lehrerin vorgibt. Einige arbeiten gerade zum Thema „Joan Miró“.

Die Schüler sollen viel Neues ausprobieren können. Die Leinwände werden nicht nur bemalt, sondern auch mit Strukturwerkzeugen bearbeitet. Auch die Rahmen werden selbst gestaltet.

Die AG-Mitglieder dürfen auch eigene Ideen einbringen. Zehntklässlerin Michelle Grönheim arbeitet gerade an ihrem Abschlussprojekt, einer großen Leinwand mit Comiczeichnungen. Themen sind die Insider ihrer Schulzeit. „Die Zeichnungen sind natürlich alle mit einem Augenzwinkern gemeint“, sagt die Schülerin.

„Viele sind begeistert von unseren Ideen“, sagt die Lehrerin. Die AG bekäme auch schon Aufträge von der Schulleitung, Räume zu verschönern. Für die Schüler sei dies eine tolle Bestätigung.

Bilderauktion

Für die Zukunft sind noch größere Projekte geplant. An den Projekttagen Anfang Februar unter dem Motto „Schule gegen Rassismus“ beteiligte sich die AG mit thematisch passenden Bildern. Beim nächsten Tag der offenen Tür werden die Schüler nicht nur wieder eine Ausstellung machen, sondern auch Bilder versteigern.

Bald wollen die Schüler damit beginnen, die Säulen im Gebäude zu gestalten. Eine von ihnen soll im Stil Friedensreich Hundertwassers gestaltet werden.

Allerdings werden sich die Kunstwerke in Zukunft nicht nur auf die Schulgebäude beschränken, es sind auch Projekte außerhalb der Schule geplant. „Im Frühjahr gestalten wir die kahle Wand draußen auf dem Schulhof zwischen Sporthalle und Handyzone“, verrät Susanne Roll. Die Entwürfe zu der Wand stammen von der Schülerin Natalie Zikenov. In ihren Skizzen greift sie sowohl die Themen „Handy“ als auch „Sport“ auf.

Außerdem hat die Schülerin auch die Entwürfe zu einem weiteren großen Projekt gestaltet. „Johannes Hinkamp, dem das Blockheizkraftwerk gehört, ist auf uns zugekommen mit der Idee, die Wand, die zum Freibad gerichtet ist, neu zu gestalten.“, verrät Suanne Roll. Seit Jahren ist auf der Wand des Biogasheizkraftwerks hinter dem DLRG-Heim ein Strandmotiv zu sehen, aber dies werde sich im Frühjahr ändern, so die Lehrerin.

Auf die Idee, Schulgebäude und Schulhof zu verschönern, ist Roll gekommen, weil auch in ihrer Freizeit gerne malt. Eine Auswahl ihrer Bilder zeigt sie im Hotel „Heidekrug“ in Bersenbrück-Hastrup.

Eine solche Möglichkeit wollte die Lehrerin auch ihren Schülern geben. „Und es gibt noch viele freie Plätze in der Schule, auf denen sich die Schüler in Zukunft noch ausleben können.“

Artikel von Franziska Küthe aus dem Bersenbrücker Kreisblatt

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