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Fridays for Future

Bersenbrück. „Wir sind hier, wir sind laut, weil ihr unsere Zukunft klaut“ – unter diesem Motto haben am Freitagvormittag mehrere Hundert Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Bersenbrück und der von-Ravensberg-Schule demonstriert.

 Die von der schwedischen Klimaschutzaktivistin Greta Thunberg initiierten Schulstreiks für das Klima, die immer an einem Freitag stattfinden, sind inzwischen zu der Bewegung „Fridays for Future“ gewachsen. Und so zogen gestern erstmals auch Bersenbrücker Schüler durch die Stadt zum Rathaus der Samtgemeinde.

„Es ist immer wichtig, etwas für den Umweltschutz zu machen, zu zeigen, was man unternehmen kann, und die Meinung kundzutun.“Ole Lahrmann, Jahrgangssprecher des zwölften Jahrgangs des Gymnasiums

Vanessa Rössiger, Mitglied der Schülervertretung des Gymnasiums, ergänzt: „Die Schüler müssen erkennen, dass sie auch schon im jungen Alter eine Stimme haben.“

Diese Stimme haben einige Schüler genutzt und Reden auf dem Rathausplatz gehalten. „Wir sind hier, weil wir eine Zukunft wollen, und nicht, weil wir schwänzen wollen“, ruft der Schüler Marvin Lorenz durch ein Megafon.

Das Engagement der Schüler für den Klimaschutz lobten Grünen-Kreistagsmitglied Anna Kebschull

Die Idee, für den Klimaschutz zu demonstrieren, stieß auf überwiegend positive Resonanz. So äußerte sich Samtgemeindebürgermeister Horst Baier, dass er sich über das Engagement freue. Auch Grünen-Kreistagsmitglied Anna Kebschull lobte den Einsatz der Schüler für die Umwelt. Es sei wichtig, dass die Jugend für ihre Zukunft kämpfe.

In den vergangenen Wochen hatten Oberschüler und Gymnasiasten gemeinsam die Demonstration vorbereitet. „Wir haben uns mit der Schülervertretung der von- Ravensberg-Schule getroffen und Plakate gedruckt. Einige Schüler haben auch Plakate gebastelt, und wir haben die Aktion bei der Samtgemeinde angemeldet. Dann haben wir es über Schülervollversammlungen und Facebook öffentlich gemacht“, berichtet Ole Lahrmann.

Über das soziale Netzwerk hatte auch Lars Biesenthal, Schülersprecher der Gesamtschule Schinkel und Mitorganisator bei „Fridays for Future“, von der Demo in Bersenbrück erfahren. „Wir sind die letzte Generation, die den Klimawandel ausbremsen kann“, sagt der Schüler aus Osnabrück.

Der zweite Jahrgangssprecher des Gymnasiums, Sebastian Kleine-Kuhlmann, rief insbesondere die jüngeren Schüler dazu auf, sich zu dem Klimawandel zu äußern. Seinem Appell kam der Neuntklässler Matthias Stenzle vom Gymnasium Bersenbrück gerne nach.

„Wir sind jetzt an dem Punkt, an dem sich die Menschheit entscheiden muss, ob es noch weiter geht.“

Nach der Demonstration setzten sich einige Schülervertreter beider Schulen im Rathaus mit Bürgermeister Horst Baier zusammen, um darüber zu reden, mit welchen Maßnahmen man in der Samtgemeinde etwas für den Klimaschutz unternehmen kann.

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