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Schule schließt Kooperationsvertrag mit Landvolk

Mehr landwirtschaftliche Bildung, bessere Einblicke in die betrieblichen Abläufe –dafür sind die von-Ravensberg-Schule Bersenbrück und der Hauptverband des Osnabrücker Landvolkes (HOL) einen Kooperationsvertrag eingegangen. Zu Besuch an der Oberschule waren HOL-Vertreterin Verena Keisker (Schulprojekt „Transparenz schaffen“), Landvolk Ortvorsitzender Thomas Wellmann und Astrid Gösling, die beide regelmäßig Schulklassen und Kindergartenkinder auf ihre Höfe einladen, sowie Nora Wolter und Vanessa Conrad (Öffentlichkeitsarbeit HOL). Schulleiter Ludger Große Holthaus, Dominik Welp, Lydia Lass und Ellen Schlüns aus dem Lehrerkollegium berichteten von der Einbindung des Themas Landwirtschaft in den Unterricht. Vor allem im Fach Geographie wird die landwirtschaftliche Produktion betrachtet, erzählt Lydia Lass. Mit ihrer achten Klasse hält Ellen Schlüns, Fachleitung Biologie, Schulbienen. Fächerübergreifend behandeln sie die Themen Nachhaltigkeit und Klimawandel. Dominik Welp, der an der Oberschule für betriebliche Kooperationen und die Berufsorientierung zuständig ist, wünscht sich in diesen Bereichen eine intensivere Zusammenarbeit mit der landwirtschaftlichen Seite.Inhalt der Kooperation sollen Betriebserkundungen und Information überdas Berufsfeld Landwirtschaft sein. Außerdem wird künftig auf beiden Seiten über die gemeinsamen Aktionen berichtet. Der HOL kann Vorschläge für Projekte in den Bereichen Biologie, Geographie und Wirtschaft einbringen.Schulleiter Große Holthaus sieht inder Kooperation eine „Win-win-Situation“. Die Schüler erhalten Einblicke in die praktische Landwirtschaft und können sich ein realistisches Bild von ihr als Arbeitsplatz, von den ökologischen Rahmenbedingungen und den Qualitätsanforderungen machen.

Das Landvolk kann in Zusammenarbeit mit der Oberschule Unterrichtsinhalte praxisbezogen gestalten. So wird für die Schüler auch eine Verzahnung der Fächer Biologie, Geographie und Wirtschaft möglich. Über das Bildungsprojekt „Transparenz schaffen“, das von Verena Keisker seitens des HOL betreut wird, werden die Schülerinnen und Schüler auf die Betriebe geholt. Thomas Wellmann und Astrid Gösling berichten von den Abläufen eines Hofbesuchs. An verschiedenen Stationen erleben die Kinder und Jugendlichen die Vielfaltund Bedeutung der heimischen Landwirtschaft. Auf dem Hof Wellmann durchlaufen sie die Stationen Schweinemast, Rinderhaltung, Acker und Maschinen. Zentrales Thema ist der Kartoffelanbau. Der steht auch bei der Familie Gösling im Vordergrund. Vom Anbau bis zur Verarbeitung alsPommes-oder Chipskartoffeln erfahren die jungen Besucher alles über die Kartoffelproduktion. Dabei legen sie auch selbst Hand an und schnippeln und kochen die Kartoffeln. Ein großer Punkt ist auch die Gewinnung von Nachwuchs für die Landwirtschaft. In der Vergangenheit entschieden sich zwei bis drei Absolventen für das Berufsfeld, berichtet Dominik Welp. Die Kooperation bietet mit Einblicken in die landwirtschaftliche Praxis die Chance, den Berufszweig für mehr Schülerinnen und Schüler attraktiv zu machen. Denn wachsende landwirtschaftliche Betriebe sind zunehmendauf Fremdarbeitskräfte angewiesen, an denen es häufig mangelt. Um den Schülerinnen und Schülern den Beruf Landwirt näherzubringen, bieten sich für das Landvolk und die landwirtschaftlichen Betriebe Hausmessen und Betriebsvorstellungen in der von-Ravensberg-Schule an. Auch am Zukunftstag können die Schülerinnen und Schüler in die Arbeit auf einem landwirtschaftlichen Betrieb schnuppern.Dievon-Ravensberg-Schuleund der HOL freuen sich auf die Zusammenarbeit und künftigegemeinsame Projekte.

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